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Ausschreibung: Bau von Theatern - DE-Nürnberg
Bau von Theatern
Dokument Nr...: 173206-2023 (ID: 2023032309022607688)
Veröffentlicht: 23.03.2023
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DE-Nürnberg: Bau von Theatern
2023/S 59/2023 173206
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Bauauftrag
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadt Nürnberg - Planungs- und Baureferat -
Projektbaudienststelle Kulturgroßbauprojekte
Postanschrift: Bauhof 9
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Brejschka, Thomas
E-Mail: [5]PBD-Vergabe@stadt.nuernberg.de
Telefon: +49 91123114884
Fax: +49 9112315630
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [6]https://www.nuernberg.de/internet/referat6/
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Errichtung eines Ergänzungsbaus als Spielstätte für das Staatstheater
Nürnberg am Standort Kongresshalle
Referenznummer der Bekanntmachung: Ref.VI/PBD/KOH-2023001277
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45212322 Bau von Theatern
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Planung und Bau eines Ergänzungsbaus als Spielstätte im Besonderen für
die Tanztheater- und Musiktheatersparten des Staatstheaters Nürnberg im
nordwestlichen Bereich des sog. Innenhofes der Kongresshalle auf dem
ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Der Ergänzungsbau ist
an den baulichen Bestand des Rundbau-Torsos der Kongresshalle
reversibel anzubinden. Die möglichen Anbindungsstellen werden mit der
Ausbauplanung des Bestandes (nicht Gegenstand dieses Verfahrens)
definiert. Der Ergänzungsbau beinhaltet im Besonderen solche Räume, die
aufgrund ihrer Größe im baulichen Bestand nicht verortet werden können
oder die zwingend bühnennah sein müssen. Darunter fallen im Besonderen:
der Zuschauerraum für mindestens 800 Personen, der Orchestergraben, der
Orchesterprobensaal, die Hauptbühne mit Bühnenturm, eine Seitenbühne,
eine Hinterbühne, eine Probebühne, Magazinräume und Garderoben sowie
Technikflächen und eine Andienung. Der Bau soll möglichst auf
vorhandenen Stahlbetonfundamentplatten errichtet werden und unter
Berücksichtigung optimaler funktionaler Abläufe des Theaterbetriebes an
den Bestand angebunden werden.
Die Kongresshalle hat als eine der größten baulichen
Hinterlassenschaften der NS-Zeit herausragende denkmalpflegerische und
erinnerungskulturelle Bedeutung. Der Ergänzungsbau soll sich
städtebaulich und hinsichtlich seiner Kubatur und Materialität in
angemessener Weise mit dem baulichen Bestand des unvollendeten Rohbaus
(Torso) der Kongresshalle auseinandersetzen und sich diesem
unterordnen. Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet als Teil der
technischen Gebäudeausrüstung im Besonderen auch bühnentechnische
Anlagen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 35 294 117.60 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45212322 Bau von Theatern
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
Nürnberg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Planung und Bau eines funktional unselbständigen Ergänzungsbaus für
eine Spielstätte im Besonderen für die Musik- und Tanztheatersparten
des Staatstheaters Nürnberg im nordwestlichen Bereich des sog.
Innenhofes der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände
in Nürnberg.
Der Ergänzungsbau ist als funktional unselbständiges Gebäude
konzipiert, dessen Betrieb nur aufgrund einer sinnvollen Verknüpfung
sowohl für Publikum als auch für den Bühnenbetrieb mit dem baulichen
Bestand des Rundbau-Torsos der Kongresshalle aus den 1930er Jahren
möglich ist. Im baulichen Bestand wird der weit überwiegende Teil der
für einen Theaterbetrieb erforderlichen Funktionen verortet (nicht
Gegenstand dieses Verfahrens).
Im Ergänzungsbau sind im Wesentlichen folgende Räume zu schaffen:
Zuschauerraum mit ansteigendem Gestühl und optimalen Sicht- und
Hörbeziehungen für mindestens 800 Personen mit einer akustisch
wirksamen Kubatur von ca. 8 Kubikmetern pro Person; Projektions-/ Ton-
und Lichtlogen mit ca. 55 m²; der Orchestergraben mit ca. 150 m²; der
Orchesterprobensaal für die Staatsphilharmonie Nürnberg mit ca. 400m²;
Tageslager für Instrumente mit ca. 82 m²; die Hauptbühne einschließlich
Bühnenturm mit ca. 463 m² (Breite ca. 25 m, Tiefe ca. 18,5 m) zuzüglich
ca. 223 m² für Bühnentechnik; eine Seitenbühne mit ca. 410 m²; eine
Hinterbühne mit ca. 353 m²; eine Probebühne mit ca. 460 m²; die
Bühnenrequisite und Tageslager mit ca. 55 m²; Magazinräume
unterschiedlicher Höhe sowie Montage- und Lagerflächen mit in Summe ca.
596 m² ; Abendgarderoben für Künstlerinnen und Künstler mit ca. 563 m²;
Büros, Aufenthaltsräume und Werkstätten mit in Summe ca. 160 m²;
diverse Technik- und Lagerräume mit in Summe ca. 216 m² sowie Flächen
für die Andienung. Insgesamt sind ca. 5.000 m² Nutzungsfläche zu planen
und zu bauen.
Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet über den Fertigstellungszeitpunkt
hinaus die Wartungsleistungen für diejenigen Teile von maschinellen und
elektrotechnischen/ elektronischen Anlagen, bei denen die Wartung
Einfluss auf Sicherheit und Funktionsfähigkeit hat, mit dem Ziel einer
einheitlichen Verjährungsfrist für Bauwerke.
Der sog. Innenhof der Kongresshalle (ungebauter eigentlicher
Kongress-Saal) ist annähernd vollständig versiegelt. Den
Umfassungsmauern hofseitig auf ca. 43m Breite umlaufend vorgelagert
befinden sich (unterteilt von Schwindgassen und auf Kiesstopfsäulen)
ca. 1,6 m dicke massive Stahlbetonfundamentplatten der nicht gebauten
Tribünen, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit möglichst der
Auflagerung des Ergänzungsbaus dienen sollen. Der "Hof" verfügt über
eine einzige Zufahrt zwischen den beiden Kopfbauten auf der Ostseite.
Die Kongresshalle befindet sich in einem intensiv genutzten Umfeld mit
teils sehr großen Personenaufkommen (Volkspark Dutzendteich, Nürnberger
Volksfeste unmittelbar westlich vor dem Gebäude, Dokumentationszentrum
Reichsparteitagsgelände im nördlichen Kopfbau des Gebäudes, Nürnberger
Symphoniker und Serenadenhof im südlichen Kopfbau des Gebäudes, Klassik
Open Air im Luitpoldhain gegenüber, Norisring-Rennen an der
Zeppelintribüne, NürnbergMesse, Max-Morlock-Stadion, Arena Nürnberger
Versicherung etc.). Nordöstlich und südöstlich wird die Kongresshalle
von einem für Freizeitaktivitäten genutzten See (Großer Dutzendteich)
umgeben. Eine Zufahrt zur Baustelle ist über die Bayernstraße und die
Große Straße möglich.
Der "Innenhof" der Kongresshalle kann von oben vom Dach des
Bestandsbaus aus (Besucherterrasse) eingesehen werden. Auf eine
angemessene Ausbildung des Daches des Ergänzungsbaus als "fünfte
Fassade" wird Wert gelegt (Allansichtigkeit). Auf einen angemessenen
gestalterischen und baulichen Umgang im Besonderen mit den rohen
ziegelsichtigen Umfassungsmauern des "Innenhofes" sowie mit den
bestehenden architektonischen Eingriffen im nördlichen Kopfbau für das
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände (u.a. signifikante
Durchdringung des Kopfbaus mit dem "gläsernen Pfahl" des Architekten
Günther Domenig) wird Wert gelegt.
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Die Beschaffung soll aufgrund einer Leistungsbeschreibung mit
Leistungsprogramm im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit
Teilnahmewettbewerb vergeben werden, weil der Auftrag aufgrund
konkreter Umstände, die mit der Art, der Komplexität oder dem
rechtlichen oder finanziellen Rahmen oder den damit einhergehenden
Risiken zusammenhängen, nicht ohne vorherige Verhandlungen vergeben
werden kann. Der Beschaffungsgegenstand beinhaltet Planungsleistungen
und Bauleistungen (Totalübernehmervergabe).
II.3)Voraussichtlicher Tag der Veröffentlichung der
Auftragsbekanntmachung:
14/04/2023
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Die Leistungen sollen im Rahmen einer Totalübernehmervergabe (TÜ)
beschafft werden. Diese beinhaltet die Planung und den Bau des
Ergänzungsbaus. Im Auswahlverfahren wird im Besonderen die Eignung des
Totalübernehmers selbst, der durchführenden Bauunternehmung und der
planenden Architekten/ Architektinnen hinsichtlich der Befähigung und
Erlaubnis zur Berufsausübung, der wirtschaftlichen und finanziellen
Leistungsfähigkeit sowie der beruflichen und technischen
Leistungsfähigkeit geprüft. Zuschlagskriterien sind als Oberkriterien
zu im Wesentlichen gleichen Teilen die Entwurfs-Qualität (im Besonderen
im Hinblick auf die städtebauliche Setzung, die Volumetrie, die
Materialität und die Nachhaltigkeit), die Funktionalität und der Preis.
Die Beschaffung unterliegt einer vom Stadtrat beschlossenen
Kostenobergrenze i.H.v. 42 Mio. EUR brutto (einschließlich 19% USt.).
Die Vergabestelle behält sich vor, optional über die Schaffung von bis
zu 1.000 Besucherplätzen zu verhandeln. Es ist vorgesehen, das
Verfahren im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem
Teilnahmewettbewerb mehrphasig durchzuführen. Zunächst sind indikative
Angebote vorzulegen. Von den Teilnehmenden am Verfahren werden unter
Bezugnahme auf die Kostenobergrenze Einsparungsvorschläge für eine
möglichst wirtschaftliche Umsetzung erwartet.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/03/2023
References
5. mailto:PBD-Vergabe@stadt.nuernberg.de?subject=TED
6. https://www.nuernberg.de/internet/referat6/
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The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
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