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Ausschreibung: Komplett- oder Teilbauleistungen im Hochbau sowie Tiefbauarbeiten - DE-Mainz
Komplett- oder Teilbauleistungen im Hochbau sowie Tiefbauarbeiten
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Dokument Nr...: 166544-2023 (ID: 2023032009131800539)
Veröffentlicht: 20.03.2023
*
DE-Mainz: Komplett- oder Teilbauleistungen im Hochbau sowie Tiefbauarbeiten
2023/S 56/2023 166544
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: TRON Translationale Onkologie an der
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH
Postanschrift: Freiligrathstr. 12
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Michael Föhlings
E-Mail: [6]front-office@tron-mainz.de
Telefon: +49 613121610
Fax: +49 61312161100
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]http://www.tron-mainz.de
Adresse des Beschafferprofils: [8]http://www.tron-mainz.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[9]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/bb022423-b
f3b-4a6d-b2dd-559b55721246
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[10]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/bb022423-
bf3b-4a6d-b2dd-559b55721246
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von
Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein
verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang
zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich
unter: [11]https://www.deutsche-evergabe.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: gemeinnützige GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Wissenschaft und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
TRON / Planung und Errichtung eines Laborgebäudes durch einen
Generalunternehmer (GU) auf Grundlage einer Funktionalen
Leistungsbeschreibung (FLB)
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45200000 Komplett- oder Teilbauleistungen im Hochbau sowie
Tiefbauarbeiten
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Siehe II.2.4)
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und
Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
Mainz
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die TRON gGmbH (TRON Translationale Onkologie an der
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität gemeinnützige
GmbH) erforscht als unabhängige, gemeinnützige, translationale
Forschungseinrichtung neue Diagnostika und Therapien für die
Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten mit hohem medizinischem
Bedarf. Unternehmensgegenstand sind die Förderung von Wissenschaft und
Forschung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens auf den Gebieten der
Onkologie und Immunologie.
Die TRON gGmbH steht in Zusammenarbeit mit akademischen Partnern und
der Industrie an der Spitze der innovativen Wirkstoffentwicklung. Sie
kooperiert mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
(nachfolgend Universitätsmedizin) in den Bereichen Forschung und
Lehre und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die TRON
gGmbH benötigt schnellstmöglich weitere Labor-, Forschungs- und
Büroflächen, um die eigene Forschungsarbeit erfolgreich fortsetzen und
personellen Aufwuchs realisieren zu können. Geplant ist daher der Bau
eines Forschungsgebäudes, welches Platz für mehrere hundert
Beschäftigte bieten soll. Beabsichtigt ist eine Größe von bis zu 10.800
m² Nutzfläche gemäß DIN 277 (NUF), perspektivisch besteht eine
Erweiterungsoption von rund 0,2 ha.
Das zu errichtende Gebäude soll nicht nur durch eine Ausstattung auf
höchstem technischen Niveau erstklassige Forschung und innovative
Produktentwicklung ermöglichen, sondern den Anspruch und die Stellung
der TRON gGmbH als herausragendes Forschungsinstitut im Bereich der
biopharmazeutischen Forschung repräsentieren. Die Sicherstellung einer
hohen architektonischen Qualität ist dabei ebenso von Bedeutung wie die
harmonische städtebauliche Einbindung des Bauvorhabens in seine
Umgebung. Das Objekt soll insoweit diejenige planerische Attraktivität
ausstrahlen, die von einem international vernetzten und mobilen Kreis
hochqualifizierter Wissenschaftler/-innen erwartet wird und zugleich
ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit wahren.
Das auftraggeberseits ausgewählte Baufeld befindet sich in
unmittelbarer, südöstlicher Nachbarschaft zur Universitätsklinik Mainz
an der Ecke Obere Zahlbacher Straße / Am Römerlager. Auf diesem
Grundstück soll ein Gebäude mit 7 Vollgeschossen (inklusive
Technikgeschoss) über der Geländeoberfläche und 2 bis 3
Kellergeschossen errichtet werden.
Nach Aussagen der Landesarchäologie Mainz befindet sich das Baufeld im
Bereich eines früheren römischen Lagers, weshalb archäologische
Untersuchungen im Vorfeld des Bauvorhabens bis zu der zu erwartenden
Tiefe der Bodenplatte sowie eine archäologische Begleitung der
Bautätigkeit erforderlich sind.
Um zur Vorbereitung der Planung und baulichen Realisierung des
Forschungsgebäudes denkbare Planungsansätze zu erhalten, wurde eine
zweistufige sog. architektonisch-städtebauliche Konzeptphase
durchgeführt, in deren Rahmen in einer Frühphase des Projekts
verschiedene Umsetzungsvarianten durch fünf vorab ausgewählte
Planungsbüros erarbeitet wurden. Der Siegerentwurf wurde im Rahmen der
Konzeptphase fortentwickelt.
Die TRON gGmbH sucht einen leistungsstarken und verlässlichen Partner
zur Umsetzung der benötigten Planungs- und optional der Bauleistungen
für den Laborneubau. Kosten- und Terminsicherheit sowie die Einhaltung
der gefragten Qualitäten und Funktionalitäten sind für die TRON gGmbH
dabei oberstes Ziel. Die Planung und die bauliche Realisierung des
Neubaus sollen durch einen Generalunternehmer durchgeführt werden. Der
beabsichtigte Verfahrensablauf ist im Einzelnen unter Zusätzliche
Angaben, Ziff. VI.3) dargestellt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 14/11/2023
Ende: 31/12/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Die vorstehenden Terminangaben stehen unter dem Vorbehalt einer
Anpassung an die tatsächlichen Realisierungszeiträume des Neubaus des
Forschungsgebäudes. Die Laufzeit des Vertrages wird korrespondierend
mit der abschließenden Projektrealisierung sein. Die vorstehenden
Angaben sind daher unverbindlich.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Es qualifizieren sich 3 bis höchstens 4 Bewerber für die nächste Runde.
Die Auswahlkriterien kommen zur Anwendung, wenn mehr als 4 Bewerber die
Eignungskriterien erfüllen. Die Bewerber mit der jeweils höchsten
Punktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
1) Vergleichbarkeit der Unternehmensreferenzen
Es wird die Vergleichbarkeit der Referenzen nach den nachfolgenden
Bereichen gewertet.
HINWEIS:
Es werden max. 3 Referenzen bewertet. Werden mehr als 3 Referenzen
eingereicht, ist anzugeben, welche 3 Referenzen für die
Auswahlkriterien gewertet werden sollen. Damit soll sichergestellt
werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgebliche
Entscheidungsgrundlage gegenüber der Vergabestelle bestimmt. Es werden
nur Referenzen gewertet, die den entsprechenden Vermerk haben. Sollten
mehr als 3 Referenzen entsprechend gekennzeichnet sein, wird der
Auftraggeber die 3 zu wertenden Referenzen nach der Reihenfolge der
Nummerierung festlegen. Die 3 zur Wertung gekennzeichneten Referenzen
mit den niedrigsten Nummern werden gewertet. Die Referenzen sind
ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern
nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf einem und
höchstens sechs weiteren A4-Blättern näher zu erläutern.
(a) Planung und Ausführung auf Basis einer Funktionalen
Leistungsbeschreibung (FLB) 15 Punkte
(b) Generalplanung und Ausführung ab Leistungsphase 2 in Anlehnung an
HOAI 15 Punkte
(c) Bausumme maximal 15 Punkte
Referenz über ein Projekt mit einer Bausumme (Kosten der KG 200 bis 700
nach DIN 276) von über EUR 100 Mio. netto: 15 Punkte
Referenz über ein Projekt mit einer Bausumme zwischen EUR 50 100 Mio.
netto: 10 Punkte
Referenz über ein Projekt mit einer Bausumme zwischen EUR 20 - 50 Mio.
netto: 5 Punkte
(d) Laborfläche mit mindestens Schutzstufe 2 15 Punkte
Ist mindestens die Hälfte des Laborbereichs im Gebäude der Schutzstufe
2 oder höher nach TRBA 100 zugeordnet, wird die Referenz mit 15 Punkten
bewertet.
Der Schutzstufenbereich ist eine räumliche Einheit, bestehend aus einem
oder mehreren Räumen, die einer bestimmten Schutzstufe zugeordnet sind.
Zum Schutzstufenbereich gehören in Abhängigkeit von der Schutzstufe die
zugehörigen Schleusen.
Laboratorien im Sinne der TRBA 100 Ziffer 3.3 sind Räume, in denen
Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen zu Forschungs-,
Entwicklungs-, Lehr- oder Untersuchungszwecken z.B. in der Human-,
Veterinärmedizin, Biologie, Biotechnologie, bei der Erzeugung von
Biologika, der Umweltanalytik und der Qualitätssicherung durchgeführt
werden.
Der Begriff Laboratorien umfasst auch Funktionsräume, wie Bruträume,
Zentrifugenräume, Kühl- oder Tiefkühlräume sowie Räume zur
Inaktivierung biologischer Arbeitsstoffe, wenn hier Tätigkeiten im
Sinne von § 2 Absatz 7 BioStoffV durchgeführt werden.
(e) Tierhaltung 15 Punkte
Wurden in der Referenz Tierhaltungsräume und dazugehörige Funktions-
und Betriebsräume (Versuchstierhaltung im Sinne der TRBA 120) für Nager
oder andere Tierarten mit der Schutz-stufe 2 oder höher geplant und
ausgeführt, wird die Referenz mit 15 Punkten bewertet.
In den Räumen muss mind. eine der folgenden Maßnahmen erfolgen:
Tätigkeiten, in denen mit Versuchstieren, Tiermaterialien oder
kontaminierten Materialien Biostoffe freigesetzt und Beschäftigte
exponiert werden können, Versuchstiere gezüchtet, zur Quarantäne,
Adaptation (Eingewöhnung), zur Durchführung von Versuchen und zu
anderen wissenschaftlichen Zwecken gehalten (untergebracht) und
gepflegt werden oder die Durchführung, Vor- und Nachbereitung von
Tierversuchen erforderlich sind (z. B. Räume für Eingriffe und
Behandlungen, zur Sektion und/oder Entnahme von Proben, zur Reinigung
und Entsorgung).
HINWEIS: Wegen der Zeichenbegrenzung bei diesem Feld werden die
objektiven Kriterien für die Auswahl der Bewerber unter Ziff. II.2.14)
fortgesetzt.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Vgl. zur Beauftragung der Bauleistungen die Angaben unter Ziff. VI.3)
und zu einer möglichen Verlängerung des Auftrags Ziff. II.2.7). Wegen
der Einzelheiten wird auf die Vergabeunterlagen verwiesen.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
(f) BGF max. 15 Punkte
Referenz über Planungs- und Bauleistungen für einen Neubau mit einer
BGF nach DIN 277 von über 20.000 m²: 15 Punkte;
Planungs- und Bauleistungen für einen Neubau mit einer BGF zwischen
15.000 und 20.000 m²: 10 Punkte;
Referenz über Planungs- und Bauleistungen für einen Neubau mit einer
BGF zwischen 10.000 und 15.000 m²: 5 Punkte
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb wird ein Bewerbungsbogen
zur Verfügung gestellt. Die Bewerbung hat unter Verwendung dieses
Bewerbungsbogens zu erfolgen. Formlose Bewerbungen werden nicht
berücksichtigt. In den Bekanntmachungsunterlagen geforderte Nachweise
sind mit dem Antrag vorzulegen.
Bewerbergemeinschaften müssen die geforderten Nachweise, Erklärungen
und sonstige Angaben mit Ausnahme der unter Ziff. III.1.3 geforderten
Referenzen von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft einreichen.
Die Eignung kann durch Eintragung in die Liste des Vereins für
Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis)
nachgewiesen werden. Nicht präqualifizierte Bewerber müssen die
nachstehend genannten Unterlagen mit ihrer Bewerbung einreichen:
- Unterschriebene Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von
Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,
- Angaben, ob und auf welche Art der Bieter wirtschaftlich mit
Unternehmen verknüpft ist oder ob und auf welche Art er auf den Auftrag
bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeitet,
- Gewerbeanmeldung,
- Handelsregisterauszug,
- Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und
Handelskammer,
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, nicht
älter als 6 Monate,
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6
Monate,
- Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG,
- Qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft
des zust. Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, nicht älter
als 6 Monate.
Sämtliche Bewerber haben vorzulegen:
Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5ki Absatz 1 der Verordnung
(EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung
(EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022. Hierzu ist das zur
Verfügung gestellte Formblatt zu verwenden.
Hinweis der Vergabestelle:
Der Teilnahmewettbewerb dient der abschließenden Eignungsprüfung, d.h.
die Eignungsunterlagen sind auch für wesentliche Bau-Partner nebst
entsprechenden Verpflichtungserklärungen vorzulegen. Nicht ausreichend
ist es insbesondere, das bauausführende Unternehmen erst nach Abschluss
des Teilnahmewettbewerbs zu benennen. Ein Bewerber, der nicht selbst
über die zur Ausführung eines Auftrags erforderlichen technischen
Mittel verfügt, hat in seinem Teilnahmeantrag von sich aus darzulegen
und den Nachweis zu erbringen, welcher Unternehmen, die solche
technischen Mittel besitzen, er sich bei der Ausführung des Auftrages
in der Weise bedienen wird und dass diese Mittel als ihm tatsächlich zu
Gebote stehend anzusehen sind. Die Vergabestelle wird bei sog.
eignungsvermittelnden Nachunternehmern eine umfassende
Eignungsprüfung durchführen. Sämtliche in der EU-Bekanntmachung
geforderten Eignungsnachweise sind auch für eignungsvermittelnde
Nachunternehmer vorzulegen. Auf die Regelung in § 6d EU VOB/A wird
hingewiesen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- Eigenerklärung, dass der Bewerber eine
Betriebshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen in Höhe von
EUR 10,0 Mio. für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden
nachweist oder im Auftragsfall abschließt und diese während der
gesamten Vertragslaufzeit aufrecht erhält.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten
3 abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie über den vergleichbaren Umsatz
(Umsatz Bauleistungen und Umsatz Planungsleistungen), jeweils unter
Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen
ausgeführten Leistungen.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Referenzen über die Begleitung vergleichbarer Projekte und
Tätigkeiten entsprechend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung,
vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit einer Mitteilung
einschließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer
des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz
genannten Aufträge. Anzugeben ist die jeweilige Referenz mit
Darstellung der Projekte, den wesentlichen Projektdaten, der Art der
vom Bewerber ausgeführten Leistungen (Ausführung als
Generalunternehmer, Planung und Ausführung auf Basis einer Funktionalen
Leistungsbeschreibung, Generalplanung ab Leistungsphase 2 nach HOAI)
unter Angabe der Hauptnutzung der Referenz sowie Einzelheiten zur
Labornutzung (Labor mit Tierhaltung, Labor mit mindestens Schutzstufe
2), Bausumme, BGF, Ausführungszeit, Auftraggeber und Auftragnehmer. Von
Bewerbergemeinschaften sind die Referenzen insgesamt nachzuweisen, d.
h., der Referenznachweis ist nicht von jedem Mitglied der
Bewerbergemeinschaft einzeln zu führen.
Die Referenzen sollen die folgenden Anforderungen erfüllen:
(1) Alle Referenzen müssen im Zeitraum von 10 Jahren, gerechnet ab dem
Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen,
fertiggestellt und abgenommen worden sein. Beginn und Abnahme sind
jeweils taggenau anzugeben.
(2) Der Bewerber oder ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft war
Generalunternehmer für das Projekt.
(3) Das Gebäude sieht eine Hauptnutzung als Labor/Forschungsgebäude
vor.
Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag
enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes
Referenzobjekt auf einem und höchstens sechs weiteren A4-Blättern näher
zu erläutern.
2. Nachweis geeigneter Maßnahmen zur langfristigen (nach Möglichkeit
seit mindestens 3 Jahren bestehenden) Qualitätssicherung des Bewerbers
(z. B. Zertifizierung nach ISO 9001, Darstellung des hauseigenen
Qualitätssicherungssystems). Werden keine Zertifizierungen vorgelegt,
ist eine Darstellung der Qualitätssicherungsmaßnahmen in dem von der
Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formblatt erforderlich; liegen
Zertifizierungen vor, sind diese beizufügen, textliche Ausführungen
sind in diesem Fall nicht erforderlich.
3. Eigenerklärung zur Anzahl der in den Jahren 2020, 2021 und 2022 im
Mittel beschäftigten Mitarbeitenden, gegliedert nach Lohngruppen, mit
gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal.
Die nicht rechtzeitige Vorlage der in Ziff. III.1.1 bis III.1.3
genannten Unterlagen kann zum Ausschluss aus dem Verfahren führen. Der
Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen nachzufordern und
Bewerber oder Bewerbergemeinschaften vom Verfahren auszuschließen, die
auf einmalige Nachforderung keine oder nur unvollständige Unterlagen
nachreichen. Ein Anspruch auf Nachreichung von Unterlagen besteht
jedoch nicht, insbesondere kann die Vergabestelle im Rahmen der
Gleichbehandlung aller Bieter entscheiden, bei keinem Bieter etwaig
fehlende Unterlagen nachzufordern.
Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zusätzlich zu den
Eigenerklärungen vor Vergabe des Auftrages entsprechende
Bescheinigungen der zuständigen behördlichen Stelle zu verlangen. Die
von den Bewerbern bzw. der Bewerbergemeinschaft einzureichenden
Unterlagen ergeben sich insgesamt aus Ziffer III.1.1 bis III.1.3. Will
sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft bei der Erfüllung des
Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen (Nachunternehmer)
bedienen, sind die in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Unterlagen
vollständig auch von diesen Nachunternehmern zu erbringen. Zudem ist
die rechtsverbindliche Verpflichtungserklärung nach dem zur Verfügung
gestellten Formblatt vorzulegen, dass diese Unternehmen dem Bewerber
bzw. der Bewerbergemeinschaft als Nachunternehmer zur Verfügung stehen.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/04/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/10/2023
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Nähere Angaben zum beabsichtigten Verfahrensablauf: Zunächst wird
der mit dieser Bekanntmachung eingeleitete europaweite
Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Nach Abschluss des
Teilnahmewettbewerbs wird die Angebots- und Verhandlungsphase mit
maximal 4 Bietern durchgeführt. Die Auswahl der Bewerber, welche zur
Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt nach den in Ziff. II.2.9)
dieser Bekanntmachung festgelegten objektiven Auswahlkriterien. Die
ausgewählten Bieter geben auf Grundlage der Funktionalen
Leistungsbeschreibung ein Erstangebot ab, welches in einer
Verhandlungsrunde mit dem Auftraggeber verhandelt wird. Im Anschluss
wird der öffentliche Auftrag zur Erstellung der Planung und optional
für die Ausführung der Bauleistungen auf das wirtschaftlichste, final
von den Bietern abgegebene Angebot erteilt. Die Finalisierung der
Planung erfolgt in der Vertragserfüllungsphase, wobei sich die
Gesamtplanung an einer strikten Kostenvorgabe orientiert. Die
Durchführung der optional vereinbarten Bauleistungen im Anschluss an
die Planungsleistungen erfolgt in Abhängigkeit von der Einhaltung der
wirtschaftlichen Parameter, welchen der Auftraggeber unterliegt.
2. Der Bewerber erklärt mit dem elektronischen Abruf der
Teilnahmeunterlagen, dass er diese und die darin enthaltenen
Informationen vertraulich handhaben wird.
3. Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen und
schriftlich bis spätestens zum Ende der Teilnahmefrist vorzulegen.
Weitere Hinweise zur Abgabe des Teilnahmeantrags ergeben sich aus den
über diese Bekanntmachung abrufbaren Vergabeunterlagen.
4. Eine Einreichung des Teilnahmeantrags per Telefax oder E-Mail ist
nicht zulässig.
5. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung der
Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren findet nicht
statt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [12]Vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: [13]https://www.mwvlw.rlp.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [14]Vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: [15]https://www.mwvlw.rlp.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe
und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte
Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf
Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen
Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte
Vergabestelle zu richten. Die zuständige Stelle für ein
Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2
GWB bleibt unberührt.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [16]Vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: [17]https://www.mwvlw.rlp.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
15/03/2023
References
6. mailto:front-office@tron-mainz.de?subject=TED
7. http://www.tron-mainz.de/
8. http://www.tron-mainz.de/
9. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/bb022423-bf3b-4a6d-b2dd-559b55721246
10. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/bb022423-bf3b-4a6d-b2dd-559b55721246
11. https://www.deutsche-evergabe.de/
12. mailto:Vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de?subject=TED
13. https://www.mwvlw.rlp.de/
14. mailto:Vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de?subject=TED
15. https://www.mwvlw.rlp.de/
16. mailto:Vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de?subject=TED
17. https://www.mwvlw.rlp.de/
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