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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen - DE-Ahrensburg
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Dokument Nr...: 656123-2022 (ID: 2022112509280731553)
Veröffentlicht: 25.11.2022
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DE-Ahrensburg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2022/S 228/2022 656123
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadtbetriebe Ahrensburg, Betriebsteil Bauhof
Postanschrift: Kurt-Fischer-Str. 9
Ort: Ahrensburg
NUTS-Code: DEF0F Stormarn
Postleitzahl: 22926
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Henning Wachholz
E-Mail: [6]wachholz@stadtbetriebe-ahrensburg.de
Fax: +49 4102-239033
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]www.stadtbetriebe-ahrensburg.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9V64BC/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: D&K drost consult GmbH
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Bereich Vergabe
E-Mail: [9]vergabe@drost-consult.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [10]www.drost-consult.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[11]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9V64BC
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Kommunaler Eigenbetrieb
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Kommunaler Bauhof/-betrieb
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Neubau des Sozial- und Verwaltungsgebäudes des Bauhofes in Ahrensburg
Referenznummer der Bekanntmachung: 5311.01 AF
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Für den Bauhof der Stadt Ahrensburg soll auf der Fläche des
vorhandenen, eingeschossigen Betriebsgebäudes nach dessen Abriss ein
neues, zweigeschossiges Gebäude unter Weiterverwendung der vorhandenen
Gründung errichtet werden. Während der Bauzeit soll die Unterbringung
der Beschäftigten in Containern auf dem Bauhofgelände erfolgen. Das
neue Gebäude soll einen möglichst hohen Grad an regenerativer
Energieversorgung (Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen) aufweisen.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4. der Bekanntmachung.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 264 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF0F Stormarn
Hauptort der Ausführung:
Ahrensburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Für das aus dem Jahr 1981 stammende Betriebsgebäude des Bauhofes der
Stadt Ahrensburg besteht sowohl baulich als auch hinsichtlich der
funktionalen Anforderungen dringender Sanierungs- / Handlungsbedarf.
In der Juni-Sitzung 2020 wurde der Werkausschuss erstmalig von der
Werkleitung darüber unterrichtet, dass die Sanitärräume des
Betriebsgebäudes dringend sanierungsbedürftig sind. Da am Gebäude aus
Sicht der Werkleitung offenkundig noch weitere Mängel / Defizite
bestehen, wurde seinerzeit vorgeschlagen, die erforderliche
kostenintensive Sanierung des Sanitärtraktes zunächst zurückzustellen
und vorab von einem Architekturbüro eine Untersuchung über die Mängel /
Defizite des 41 Jahre alten Bestandsgebäudes sowie eine in die Zukunft
gerichtete Bedarfsermittlung nebst Raumprogramm erstellen zu lassen.
Das vorbefasste Büro hage.felshart.griesenberg ARCHITEKTEN BDA ist von
der Teilnahme an diesem Verfahren nicht ausgeschlossen. Die
erarbeiteten Unterlagen werden allen Bietern zur Angebotsaufforderung
zur Verfügung gestellt.
Termine:
Vorlage der Entwurfsplanung mit HU Bau: II. Quartal 2023
Einreichen genehmigungsfähiger Bauantrag: III Quartal 2023
Beginn Neubau: I Quartal 2024
Fertigstellung Neubau: IV. Quartal 2024
Geschätzte Baukosten KG 300+400: 3,0 Mio. EUR brutto
Geschätzte Gesamtkosten KG 200-700: 4,2 Mio. EUR brutto
Die zu vergebenden Leistungen der Objektplanung bestehen aus:
- Leistungsphasen 1-3 der Objektplanung gem. § 34 HOAI.
- Leistungsphasen 4-8 der Objektplanung gem. § 34 HOAI als stufenweise
und optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG. Ein Recht auf
Beauftragung dieser Leistungsphasen besteht nicht.
- Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34
HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch
von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Der Auftraggeber geht derzeit davon aus, dass die Leistungen der
Honorarzone III zuzuordnen sind.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses
VgV-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und
beratend begleiten.
Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der
Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich
die Vergabestelle vor, die Verhandlung als Videokonferenz oder ohne
persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV).
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachlicher Wert / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Qualität / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation und Verfügbarkeit /
Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Ausführungszeitraum / Gewichtung: 10
Preis - Gewichtung: 25
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 264 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 20
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben
und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für
die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt
anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie
anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen
zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen
erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden
und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er
zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der folgenden Auswahlkriterien (gewertet
werden die Projekte aus der Referenzliste, welche innerhalb der
vergangenen 8 Jahre (Stichtag 01.01.2014) mit dem Abschluss der
Leistungsphase 8 realisiert worden sind):
1. Die Projektkosten in der KG 300+400 erreichen mind. 2,5 Mio. EURO
(netto): kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2
Punkte, 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte).
2. Die Leistungsphasen 2-8 gem. § 34 HOAI wurden bearbeitet: kein
Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder
mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte).
3. Bei dem Projekt handelt es sich um ein
Verwaltungs-/Bildungs-/Bürogebäude: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt
= 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte
(insgesamt max. 3 Punkte).
4. Die Baumaßnahme wurde im laufenden Betrieb durchgeführt: kein
Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder
mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte).
Insgesamt sind max. 12 Punkte zu erzielen.
Die genannten Kriterien müssen nicht innerhalb eines Referenzprojektes
erfüllt werden. Für den Fall, dass mehr als drei Referenzprojekte
eingereicht werden sollen, sind die entsprechenden Seiten des
Bewerbungsbogens eigenständig zu vervielfältigen.
Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens.
Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien
prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der
Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte
anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu
dokumentieren.
Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien,
Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem
Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber
gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer
objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu
hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog §
75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
- Leistungsphasen 4-8 der Objektplanung gem. § 34 HOAI als stufenweise
und optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG. Ein Recht auf
Beauftragung dieser Leistungsphasen besteht nicht.
- Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34
HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch
von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der
Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein
Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis
ausgestattet wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Angaben der Bewerber gemäß §§ 122 GWB bzw. § 75 VgV. Mit dem
Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen und Erklärungen elektronisch
einzureichen:
- ausgefüllter Bewerberbogen,
- Vordruck 1A: Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen;
- Vordruck 1B: Eigenerklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen / zur
Zusammenarbeit und über die Leistungsbereitstellung bei
Unterauftragnehmern;
- Vordruck 1C: Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines
Mindestlohnes;
- Vordruck 1D: Eigenerklärung zur Verpflichtung gem.
Verpflichtungsgesetz;
- Vordruck 1E: Eigenerklärung gem. 5. RUS-Sanktionspaket der
Europäischen Union;
- Vordruck 1F: Vollmacht der vertretungsberechtigten Person im Falle
einer Bietergemeinschaft;
- Vordruck 1G: Angaben zu Auftragsteilen in der Bietergemeinschaft;
- Vordruck 1H: Eigenerklärung über eine gesonderte Versicherung für
Bietergemeinschaften;
- Vordruck 2A: Eigenerklärung über eine bestehende
Berufshaftpflichtversicherung mit den unter III.1.2 genannten
Deckungssummen, bei Bietergemeinschaften siehe Ziffer III.1.2;
- Vordruck 2B: Eigenerklärungen über die Umsätze des Bewerbers in den
letzten drei Jahren;
- Vordruck 3A: Eigenerklärungen zur Beschäftigtenanzahl der letzten
drei Jahre;
- Vordruck 3B1: Nachweis der beruflichen Befähigung und Erlaubnis der
Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen
(Kopie);
- Vordruck 3B2: Nachweise der beruflichen Qualifikation der
vorgesehenen Projektleitung (Kopie);
- Vordruck 3C: Qualifikation der Bewerbenden hinsichtlich Erfahrung mit
vergleichbaren Projekten;
- Vordruck 3C1.1/3C1.2/3C1.3: Darstellung von drei vergleichbaren
Referenzprojekten für die Leistungen der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI
(siehe II.2.9, III.1.3).
Näheres siehe Auswahlbogen.
Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht
zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die
Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen
sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei
jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es
übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit
Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber
sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten
Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden
anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in
dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Nachweise in anderen
als der deutschen Sprache sind in deutscher Übersetzung vorzulegen.
Das Format der Unterlagen darf DIN A3 nicht überschreiten.
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen
sowie den beigefügten Vordrucken und den darin geforderten Angaben und
Anlagen einzureichen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterzeichnen.
Die Firmenzugehörigkeiten von Bietergemeinschaften und/oder
Nachunternehmern sind auf den entsprechenden Formularen zu benennen.
Gemäß § 56 (2) VgV kann die Vergabestelle fehlende, unvollständige oder
fehlerhafte Unterlagen nachfordern. Weiterhin behält sich die
Vergabestelle vor, keine Unterlagen nachzufordern. Nachforderungen in
der Bewerbungs- und Angebotsphase, die nicht fristgerecht eingehen,
führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.
Näheres siehe Verfahrenshinweise - diese sind zwingend zu beachten und
bindend.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
A) Aktueller Nachweis über eine bestehende
Berufshaftpflichtversicherung:
Bei Bietergemeinschaften ist mit den Bewerbungsunterlagen eine
Erklärung der Bietergemeinschaft einzureichen, im Auftragsfalle eine
zusätzliche Versicherung gemeinsam mit allen Mitgliedern der
Bietergemeinschaft abzuschließen. Eine Eigenerklärung ist als Nachweis
zulässig. Die Eigenerklärung ist von jedem Mitglied der
Bietergemeinschaft zu unterzeichnen. Versicherungsnachweise bei
Bietergemeinschaften müssen von jedem Mitglied einzeln und jeweils in
voller Deckungshöhe nachgewiesen werden.
B) Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers für den
Leistungsbereich der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI
Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten
wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw.
inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert
erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied
der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
Um auch Berufsanfängern die Möglichkeit der Teilnahme am
Verhandlungsverfahren zu eröffnen, sieht § 45 Abs. 5 VgV aus
berechtigten Gründen (z. B. erst vor Kurzem erfolgte
Unternehmensgründung) vor, dass die Leistungsfähigkeit durch andere,
als geeignet erachtete Belege nachgewiesen werden kann (z. B. über die
Höhe des Haftungskapitals, Bürgschaftserklärungen Dritter o.ä.).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu A) Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig)
über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung (mind. 1,5 Mio. EUR
für Personenschäden und mind. 0,5 Mio. EUR für sonstige Schäden).
Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der
Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt,
d.h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem
Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z.B. aus
Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die
Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen
der obenstehenden Versicherungssummen liegt.
Zu B) Erklärung über den Umsatz des Bewerbers für den Leistungsbereich
der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der
durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens 200.000 EUR (netto)
erreichen.
Mit Angebotsabgabe ist ein Nachweis über die vollständige Entrichtung
der Sozialabgeben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder
einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und
die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des
jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate;
Unbedenklichkeitsbescheinigung) einzureichen.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen
sind bzgl. der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit
zwingend zu beachten und bindend.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
3A) Eigenerklärungen über die Beschäftigtenzahl durch Angabe der im
Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter mit entsprechender
fachlicher Qualifikation der letzten 3 Geschäftsjahre für den
Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI.
3B1) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung des für
die Ausführung der Leistung Verantwortlichen;
3B2) Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen
Projektleitung für die Leistungen der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI;
3C) Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit
vergleichbaren Projekten.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 3A) Für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI sind
mind. 3 festangestellte Architekten bzw. Absolventen der Fachrichtung
Architektur oder Bauingenieure inkl. Büroinhaber, Geschäftsführer etc.
der letzten 3 Geschäftsjahre nachzuweisen.
Zu 3B1) Architekt gem. § 75 (1) VgV (Kammereintrag).
Zu 3B2) Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur (Nachweis
durch Studiennachweis).
Zu 3C) Öffentlicher Auftraggeber.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen
sind bzgl. der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit zwingend
zu beachten und bindend.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Geforderte Berufsqualifikation gem. § 75 (1) VgV.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf Architekt für die Leistungen
gem. §§ 33 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn
sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige
gemäß vorangegangenem Satz benennen.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von
Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen. Der Auftragnehmer sowie
sämtliche mit der Ausführung befassten Beschäftigten desselben werden
nach Maßgabe des Gesetzes über die förmliche Verpflichtung
nichtbeamteter Personen (Verpflichtungsgesetz) vom 2.3.1974, geändert
durch das Gesetz vom 15.8.1974, durch die zuständige Stelle des
Auftraggebers gesondert verpflichtet.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/12/2022
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.
Fragen zum Verfahren, zu den bereitgestellten Unterlagen usw. sind
ausschließlich über die bekanntgegebene Vergabeplattform zu stellen.
Fragen, die telefonisch oder per Mail eingehen, können bei der
Beantwortung keine Berücksichtigung finden.
Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in
anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform
veröffentlicht.
Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per
E-Mail erfolgt nicht.
Während der Angebotsphase werden Fragen und Antworten nur in
anonymisierter Form über die bekanntgegebene Vergabeplattform
übermittelt. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf
Grundlage der Erstangebote gem. § 17 (11) VgV zu erteilen. Sollte die
Aufforderung zur Finalen Angebotsabgabe notwendig sein, so erfolgt
diese ebenfalls über die bekanntgegebene Vergabeplattform.
Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung
von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich der AG vor,
die Verhandlung als Videokonferenz oder ohne persönlichen
Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 (11) VgV).
Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden
Verhandlungsverfahrens (vorbehaltlich einer Änderung aus wichtigem
Grund):
Versand der Angebotsaufforderung in der 04. KW 2023; Einreichung der
Honorarangebote in der 06. KW 2023, Verhandlungsgespräche in der 07. KW
2023.
Bitte beachten Sie: Aus verfahrenstechnischen Gründen legt die
Vergabestelle gem. § 17 Abs. 7 VgV eine Verkürzung der Angebotsfrist
von 30 auf 15 Tage fest. Mit der Einreichung eines Teilnahmeantrags
erklären sich Bewerber ausdrücklich mit dem Vorgehen einverstanden.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweisen sind zwingend zu
beachten und bindend.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9V64BC
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Schleswig-Holstein
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 92
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [12]vergabekammer@wimi.landsh.de
Telefon: +49 4319884640
Fax: +49 4319884702
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein
Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160
Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/11/2022
References
6. mailto:wachholz@stadtbetriebe-ahrensburg.de?subject=TED
7. http://www.stadtbetriebe-ahrensburg.de/
8. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9V64BC/documents
9. mailto:vergabe@drost-consult.de?subject=TED
10. http://www.drost-consult.de/
11. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9V64BC
12. mailto:vergabekammer@wimi.landsh.de?subject=TED
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