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Ausschreibung: Planungsleistungen im Bauwesen - DE-Essen
Planungsleistungen im Bauwesen
Bauaufsicht
Baustellenüberwachung
Beaufsichtigung der Bauarbeiten
Dokument Nr...: 455364-2017 (ID: 2017111509102737622)
Veröffentlicht: 15.11.2017
*
DE-Essen: Planungsleistungen im Bauwesen
2017/S 219/2017 455364
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Entwässerung Essen GmbH
Rüttenscheider Straße 27-37
Essen
45128
Deutschland
Kontaktstelle(n): Aulinger Rechtsanwälte
Telefon: +49 201959860
E-Mail: [1]stefan.mager@aulinger.eu
Fax: +49 2019598699
NUTS-Code: DEA13
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]www.aulinger.eu
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[3]www.deutsche-evergabe.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Kommunales Unternehmen der Abwasserentsorgung
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Ableitung von Abwasser
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Planung, Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung Projekt
Entflechtung Pausmühlenbach, 1. 3. BA.
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71320000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Der Auftraggeber beabsichtigt zur Entflechtung des Pausmühlenbachs
umfangreiche Baumaßnahmen im öffentlichen Kanalnetz vorzunehmen.
Über einen größeren Abschnitt der Gewässer Pausmühlenbach und
Schmalenbecke wird heute noch unbehandeltes Abwasser (Mischwasser)
abgeleitet. Gemäß den wasserrechtlichen Vorgaben müssen die Gewässer in
diesem Abschnitt entflochten werden.
Nördlichster Punkt stellt die Levinstraße 102 dar, südlichster Punkt
die Schloßstraße 226.
Die dazu erforderlichen Planungen des Auftraggebers gliedern sich in 4
Abschnitte. Die mit diesem Verfahren zur vergebenden Leistungen
beziehen sich auf die Planung, Bauoberleitung und örtliche
Bauüberwachung zu den Maßnahmen Entflechtung Pausmühlenach 1.-3. BA.
Sie setzen sich aus Teilen der Leistungsphasen 2-8 HOAI (Grund- und
Nebenleistungen) sowie sonstigen Projektsteuerungsmaßnahmen zusammen.
Für weitere Informationen sind insb. Ziff. II.2.4) sowie die
Leistungsbeschreibung zu beachten.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71520000
71521000
71247000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA13
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Als wichtigste Baumaßnahme zur Erfüllung der wasserrechtlichen Vorgaben
handelt es sich hierbei um die Entflechtung des oberhalb der Emscher
liegenden Abwasser- und Bachsystems Pausmühlenbach. Die im weiteren
Oberlauf des Pausmühlenbachs liegenden Einleitungen (RÜ Schloßstraße,
RÜ Möllhoven / Gerschermannweg, RÜ Möllhoven, RÜ Düppenberg, RÜ
Karl-Peters-Straße, RÜs Hülsmannstraße, RÜs Gerscheder Straße, RÜ
Donnerstraße) werden im Zuge der Maßnahmen geschlossen, die Bestandteil
dieses Vorgangs sind.
Das Projekt umfasst die Errichtung eines Kanalsystems bis zur Größe
DN2800 bei bis zu 25 m Tiefe. Der Kanalbau erfolgt teils in offener,
teils in geschlossener Bauweise. Die Arbeiten werden sowohl im
Straßenbereich, als auch außerhalb stattfinden.
Die Baumaßnahmen sollen am 01.10.2019 beginnen und bis Ende 2021
abgeschlossen sein. Die Fertigstellung der Planung muss unter
Berücksichtigung der erforderlichen Bauvergaben entsprechend
gewährleistet und möglichst optimiert werden. Gegenwärtig ist
vorgesehen, dass die Fertigstellung der Planung bis zum 01.02.2019
erfolgt ist.
Es wurden durch den AG bereits Leistungen aus verschiedenen
Leistungsphasen erbracht. Diese sind in die fortlaufende Planung mit
einzubeziehen.
Die mit dieser Ausschreibung zu vergebenden Leistungen (vgl. Ziff.
II.1.4) setzen sich aus den unten näher bezeichneten Teilen der
Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke gem.
§ 43 HOAI 2013 sowie sonstigen Projektsteuerungsmaßnahmen zusammen.
Konkret handelt es sich insoweit um:
1. aus LPH 2 folgende Besonderen Leistungen:
Bewerten der vorhandenen Planungsunterlagen des AGs auf mögliche
und/oder erforderliche Optimierungsmöglichkeiten
Mitwirken beim Erläutern des Planungskonzepts gegenüber Dritten an
bis zu 7 Terminen
2. aus LPH 3 die Grundleistungen aus Buchstaben:
f) Vorabstimmen der Genehmigungsfähigkeit mit Behörden und anderen an
der Planung fachlich Beteiligten
g) Kostenberechnung einschließlich zugehöriger Mengenermittlung,
Vergleich der Kostenberechnung mit der Kostenschätzung
h) Ermitteln der wesentlichen Bauphasen unter Berücksichtigung der
Verkehrslenkung und der Aufrechterhaltung des Betriebes während der
Bauzeit
i) Bauzeiten- und Kostenplan
3. aus LPH 4 alle Grund- und Besonderen Leistungen
4. aus LPH 5 alle Grundleistungen sowie folgende Besonderen Leistungen:
Objektübergreifende, integrierte Bauablaufplanung
Koordination des Gesamtprojekts
Fortschreiben des Bauablaufplans
Für die Grundleistungen ist eine Reduzierung des vollen Prozentsatzes
unter Berücksichtigung der vom AG bereits erstellten Planungsunterlagen
anzubieten.
5. aus LPH 6 alle Grund- und Besonderen Leistungen
6. aus LPH 7 alle Grund- und Besonderen Leistungen
7. aus LPH 8 alle Grundleistungen
sowie bezüglich der Örtlichen Bauüberwachung:
Plausibilitätsprüfung der Absteckungen
Einweisung und Koordination der am Bau Beteiligten
(AN/Verkehrssicherer/Materialbeistellung AG/ SIGEKO/Behörden/Dritte)
Koordination und Teilnahme an Baubesprechungen einschließlich
Dokumentation
Überwachung der Einhaltung von Auflagen aus Genehmigungen,
Bescheiden, etc.
Überwachung der Ausführung der Bauleistung und Prüfung auf
Übereinstimmung mit den zur Ausführung freigegebenen Unterlagen (LV,
Statik, Pläne, Gutachten, etc.) des Auftraggebers
Überwachung der Ausführung von Tragwerken auf Übereinstimmung mit dem
Standsicherheitsnachweis
Prüfung, Kontrolle und Dokumentation von bauseitigen
Überwachungssystemen (z.B. CoJack, Jackcontrol, Vibrationsmessungen)
Veranlassen und Überwachen von Kontrollprüfungen im Rahmen der Eigen-
u. Fremdüberwachung (z.B. Verdichtungsnachweise, Dichtheitsprüfungen
etc.)
Dokumentation des Bauablauf
Gemeinsames Aufmaß mit den ausführenden Unternehmen
Rechnungsprüfung, Vergleich der Ergebnisse der Rechnungsprüfungen mit
der Auftragssumme
Prüfen und Bewerten von Nachträgen
Mitwirken bei der Abnahme von Leistungen und Lieferungen einschl.
Nachverfolgung der Mängelbeseitigung.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 02/04/2018
Ende: 15/06/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Der Leistungsbeginn erfolgt unmittelbar nach der Zuschlagserteilung,
voraussichtlich zum 02.04.2018. Das Ende des Leistungszeitraums
orientiert sich an der Bauzeit. Die Fertigstellung der Bauleistungen
ist für den 15.12.2021 geplant. Der hiermit zu vergebende Vertrag endet
jedoch erst nach erfolgter Vorlage, Prüfung und Anerkennung der
Schlussrechnung.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingehenden Teilnahmeanträge
anhand der geforderten Nachweise und Erklärungen formell und inhaltlich
prüfen und bewerten. Sollte sich ergeben, dass mehr als 5 Bewerber
grundsätzlich die vorliegend geforderten Eignungsvoraussetzungen
erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes
vorgesehenen Bieter auswählen, welche die Eignungsvoraussetzungen am
besten erfüllen.
Unter den geeigneten Bewerbern wählt der AG anhand folgender Kriterien
aus:
1. Referenzen Unternehmen [Gewichtung: 20 %];
2. persönliche Referenzen des Projektleiters einschließlich seines
Vertreters [Gewichtung: 25 %];
3. persönliche Referenzen des Bauoberleiters einschließlich seines
Vertreters [Gewichtung: 25 %];
4. Teamreferenzen des Planungsteams [Gewichtung: 15 %] und
5. Teamreferenzen der örtlichen Bauüberwacher [Gewichtung: 15 %].
Die vorgenannten Kriterien werden anhand einer Skala von 0 5 Punkten
bewertet (0 Punkte = ungenügend, 1 Punkt = mangelhaft, 2 Punkte =
ausreichend, 3 Punkte = befriedigend, 4 Punkte = gut, 5 Punkte = sehr
gut).Die für das jeweilige Kriterium vorgenommene Bewertung wird sodann
mit der dem Kriterium zugewiesenen Gewichtung multipliziert. Daraus
ergeben sich die für das jeweilige Kriterium erzielten Leistungspunkte.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen;
fehlende Nachweise und Erklärungen können vom Auftraggeber
nachgefordert werden. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist
ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, noch vor
Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die
bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß
abgegeben/eingereicht worden sind. Die unter Ziffer III.1.1)
geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und bei
Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen.
Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie
zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen.
Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind erforderlich:
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123,
124 GWB. Diese Erklärungen können durch die Abgabe des den
Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II Eigenerklärung zur
Zuverlässigkeit erbracht werden.
Aktueller Ausdruck aus dem Handels- oder Berufsregister oder einem
gleichwertigen Verzeichnis.
Aktueller Nachweis der Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft.
Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formblatt III
Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG zu verwenden.
Eigenerklärung zu den für den Auftrag vorgesehenen Personen, die die
Leistung tatsächlich erbringen würden, inklusive Angabe des
Projektleiters, der Projektplaner bzw. der Mitglieder des oder der
Planungsteams je Bauabschnitt, des Bauoberleiters, der örtlichen
Bauüberwacher bzw. der Mitglieder des oder der Bauüberwachungsteams je
Bauabschnitt sowie der jeweils vorgesehenen Stellvertreter mit Angaben
zur Person, deren Qualifikation, Berufserfahrung und Nachweis über die
Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Beratender Ingenieur
oder Ingenieur gemäß § 75 Abs. 2 VgV. Die Personen sind namentlich zu
benennen. Bei Benennung von Planungsteams sind eventuelle
Überschneidungen zwischen Teams, die für verschiedene Bauabschnitte
benannt werden, erlaubt.
Hinweis: Insgesamt muss entweder die vorgesehene Person des Planers
oder aber die Zusammensetzung des oder der jeweiligen Planungsteams die
Fähigkeit zur Planung, Kalkulation und Erstellung der Zeichnungen
abdecken.
Ergänzender Hinweis: Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit ist
allein Sache des Bewerbers. Es besteht keine Pflicht zur Benennung von
Teams. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass alle notwendigen
Fähigkeiten vor dem Hintergrund des realtiv engen Zeitrahmens mit
ausreichender Kapazität vorhanden sind. Bei Teams sind ggf. auch
Mehrfachbenennungen teamintern oder teamübergreifend möglich.
Bezüglich der Berufserfahrung sind die Mindestanforderungen nach
Maßgabe der Ziff. III.1.3) a) aa) bis dd) zu beachten!
Für die Abgabe der Eigenerklärung zu den für den Auftrag vorgesehenen
Personen ist das Formular IV zu verwenden.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind
vom Bewerber bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solcher oder getrennt
von jedem Mitglied mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen; fehlende
Nachweise und Erklärungen können vom Auftraggeber nachgefordert werden.
Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte. Geforderte
Erklärungen / Nachweise sind:
a) Eigenerklärung, dass der Bewerber eine Berufshaftpflichtversicherung
mit einer Mindestdeckungssumme in Höhe von 5.000.000 EUR je
Schadensfall für Personen- und in Höhe von jeweils 5.000.000 EUR je
Schadensfall für Vermögens- und Sachschäden hat bzw. im Auftragsfall
unverzüglich abschließen wird. Hierzu ist das Formular V zu verwenden.
b) Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren
(Unternehmen) und über den Umsatz für den Bereich der ausgeschriebenen
Aufgabenbereiche (1. Planung, 2. örtliche Bauüberwachung und
Bauoberleitung, jeweils bei Abwasseranlagen nach Honorarzone III und IV
gemäß HOAI) in den letzten 7 Geschäftsjahren. Hierzu ist das Formular
VI zu verwenden.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
A) Auf die geforderten Mindestdeckungssummen der
Berufshaftpflichtversicherung der Ziffer III.1.2 a) wird hiermit
nochmals hingewiesen.
b) Hinsichtlich des Kriteriums der Ziffer III.1.2 b) wird darauf
hingewiesen, dass der Mindestumsatz des Bewerbers / der
Bewerbergemeinschaft in den vergangenen drei Jahren (2014-2016) bezogen
auf die Summe der vergleichbaren Umsätze mindestens 600.000 Euro
betragen haben muss.
Andernfalls wird keine Eignung angenommen und es erfolgt ein Ausschluss
vom Verfahren.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Die unter III.1.3) geforderten Nachweise sind von dem Bewerber bzw. den
Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft jeweils gesondert vorzulegen. Alle
Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen; fehlende Nachweise
können vom Auftraggeber nachgefordert werden.
Sämtliche Referenzen müssen erbrachte Leistungen umfassen, die mit den
hier ausgeschriebenen Leistungen hinsichtlich Art und Umfang
vergleichbar sind. Für Unternehmensreferenzen heißt das, sie müssen die
Erbringung der Planung einschließlich der späteren Bauoberleitung
inklusive örtliche Bauüberwachung umfassen und sich auf
Abwasserentsorgungsanlagen Honorarzone III bzw. IV der HOAI sowie
Kanalbauarbeiten im Vortrieb, in offener Bauweise und unter Errichtung
von Bohrpfahlwänden beziehen. Persönliche Referenzen müssen entweder
die Planung oder die Bauausführung der genannten Leistungen betreffen.
Auf die Mindestkriterien wird ausdrücklich hingewiesen.
Referenzen müssen eine kurze Beschreibung des Auftragsinhalts, die
Angabe der anrechenbaren Kosten des Auftrags, den Auftraggeber inkl.
Ansprechpartner, Anschrift, Telefonnummer und Emailadresse enthalten.
Bei allen Referenzen muss die Ausführung abgeschlossen sein.
Referenzen, die älter sind als 7Jahre (Stichtag: 31.09.2010), werden
nicht gewertet.
Im Einzelnen:
a) persönliche Referenzen des Projektleiters, der Projektplaner bzw.
der Projektplanungsteams, des Bauoberleiters, der örtlichen
Bauüberwacher sowie deren jeweiliger Stellvertreter
aa) Der Projektleiter
muss über mind. 8 Jahre Berufserfahrung verfügen. Seine Referenzen
müssen Planungsleistungen und zusätzlich eine projektleitende oder
zumindest koordinierende Funktion im Referenzprojekt belegen.
bb) Projektplaner bzw. Projektplanungsteams
Der Planer oder mindestens eine Person je Team muss über mind. 5 Jahre
Berufserfahrung verfügen. Die Referenzen müssen die Erbringung
typischer Planungsleistungen (einschl. Kalkulation, Zeichnen etc.) im
Referenzprojekt nachweisen.
cc) Der Bauoberleiter
muss über mind. 8 Jahre Berufserfahrung verfügen. Seine Referenzen
müssen belegen, dass er die Bauoberleitung im Referenzprojekt
innehatte.
dd) Die örtlichen Bauüberwacher bzw. Bauüberwachungsteams
müssen über mind. 5 Jahre Berufserfahrung verfügen (bei Teams: jeweils
mind. 1 Person). Ihre Referenzen müssen die Erbringung der örtl.
Bauüberwachungsleistungen nachweisen.
Für die Angabe der persönlichen Referenzen sind die Formulare VII.1-5
zu verwenden.
b) Unternehmensreferenzen über in den letzten 7 Jahren erbrachte
Leistungen, die mit den hier ausgeschriebenen Leistungen hinsichtlich
Art und Umfang vergleichbar sind (s.o.). Für die Angabe der
Unternehmensreferenzen ist das Formular VIII zu verwenden.
c) Soweit ein Bewerber Nachunternehmer einsetzen will, hat er die
jeweiligen Teilleistungen zu benennen. Hierfür ist entweder Formular IX
Verzeichnis der Nachunternehmer, auf die der Betrieb des Bieters
eingerichtet ist oder Formular X Verzeichnis der Nachunternehmer, auf
die der Betrieb des Bieters nicht eingerichtet ist, zu verwenden.
aa) Beruft sich ein Bieter für den Nachweis seiner techn.
Leistungsfähigkeit auf Referenzen von Nachunternehmern für Leistungen,
auf die sein Betrieb nicht eingerichtet ist, sind diese unter Angabe
der jeweiligen Teilleistungen und Namen der Nachunternehmer im Formular
X zu benennen.
bb) Zusätzlich sind für diese unter c)aa) genannten Nachunternehmer
gesondert Formular II Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit und Formular
VIII Eigenerklärung zu Unternehmensreferenzen auszufüllen, soweit sie
für die konkrete Teilleistung einschlägig sind.
Hinweis der Vollständigkeit halber: Vor Zuschlagserteilung ist, falls
der Bieter für den Zuschlag vorgesehen ist:
eine Verpflichtungserklärung darüber vorzulegen, dass benannte
Nachunternehmer zur Verfügung stehen,
die Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentlohnung
(Formular Erklär TVgG) von den benannten Nachunternehmern auszufüllen
und durch den Bieter einzureichen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
A) Hinsichtlich der Kriterien der Ziffer III.1.3 a) aa dd)
persönliche Referenzen wird darauf hingewiesen, dass der vorgesehene
Projektleiter, die Planer oder Planungsteams je BA, der Bauoberleiter,
die örtlichen Bauüberwacher oder Bauüberwachungsteams sowie deren
Stellvertreter jeweils mindestens zwei mit dem Vorhaben vergleichbare
Referenzen innerhalb des definierten Zeitraums vorweisen müssen.
b) Hinsichtlich der Kriterien der Ziffer III.1.3. a) aa) dd)
persönliche Referenzen wird außerdem darauf hingewiesen, dass
jeweils 2 Referenzen pro Person Erfahrungen mit Kanalbauarbeiten im
Vortrieb und
jeweils 2 Referenzen pro Person Erfahrungen mit Kanalbauarbeiten in
offener Bauweise sowie
jeweils eine Referenz Erfahrungen mit Kanalbauarbeiten unter Errichtung
von Bohrpfahlwänden
ausweisen müssen.
Hinweise: Von den erforderlichen Qualifikationen dürfen auch mehrere
oder alle in ein und demselben Referenzprojekt angefallen sein. Die
erforderlichen Qualifikationen dürfen außerdem, wenn die
Leistungserbringung in Teams angeboten wird, im jeweiligen Projektteam
aufgeteilt werden.
Ergänzender Hinweis: Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit ist
Sache des Bewerbers. Es besteht keine Pflicht zur Benennung von Teams.
Es muss lediglich sichergestellt sein, dass alle notwendigen
Fähigkeiten vor dem Hintergrund des relativ engen Zeitrahmens mit
ausreichender Kapazität vorhanden sind. Bei Teams sind ggf. auch
Mehrfachbenennungen teamintern oder teamübergreifend möglich.
c) Hinsichtlich der Kriterien der Ziffer III.1.3) b) Referenzen des
Unternehmens (Ingenieurbüro) müssen mindestens zwei mit dem Vorhaben
vergleichbare Referenzen innerhalb des definierten Zeitraums
vorgewiesen werden. Die Referenzen des Unternehmens dürfen mit den
persönlichen Referenzen des Projektleiters, der Projektplaner bzw. der
Planungsteams, des Bauoberleiters, der örtlichen Bauüberwacher bzw. der
Bauüberwachungsteams sowie deren Stellvertretern deckungsgleich sein.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen des jeweiligen Landes
berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Beratender Ingenieur oder
Ingenieur zu tragen oder wer nach den EG-Richtlinien, insbesondere
der Richtlinie für die gegenseitige Anerkennung der Diplome (RL
2005/36/EG), berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als
Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer
zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen
entsprechenden Ingenieur benennen.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Von der Nettoauftragssumme werden 5 % als Vertragserfüllungssicherheit
einbehalten, die gegen eine unbefristete Bankbürgschaft ausgelöst
werden kann. Die Bürgschaft ist nach den Vorgaben des Formulars
Vertragserfüllungsbürgschaft auszuführen, das den Vergabeunterlagen
beigefügt ist.
Für Mängelansprüche ist eine Sicherheit in Höhe von 5 % der
Nettoabrechnungssumme zu leisten. Die Sicherheit ist in Form einer
Bürgschaft nach den Vorgaben des Formulars Bürgschaftserklärung für
Mängelansprüche auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Auf die Ausführungsbestimmungen nach dem TVgG NRW wird hingewiesen.
Diese werden als Besondere Vertragsbedingungen den Vergabeunterlagen
beigefügt.
Auf die Verpflichtungserklärungen nach dem TVgG NRW wird hingewiesen.
Diese werden vom Bestbieter sowie von den ggf. vom Bestbieter
vorgesehenen Nachunternehmern vor Zuschlagserteilung abgefordert.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/12/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 15/01/2018
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/03/2018
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Das vom Auftraggeber durchgeführte Verfahren ist ein
Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach
Maßgabe des Vierten Teils des GWB und der VgV. Die vergaberechtlichen
Grundsätze der Transparenz des Verfahrens und der Gleichbehandlung
aller Bewerber und Bieter werden im gesamten Verfahren streng beachtet.
2. Diese Bekanntmachung leitet den vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb
ein. Für den Teilnahmewettbewerb hat der Auftraggeber eine Unterlage
gefertigt, die aus weiteren Informationen besteht und Formulare
enthält, die zur Einreichung des Teilnahmeantrags dienen sollen.
3. Die Ausgestaltung des Verfahrens und die zu erwartenden Bewerbungen
bedeuten einen erheblichen Aufwand bei dem Auftraggeber. Dies
beschränkt die Zahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter
anhand der unter Ziff. IV.1.4 aufgezeigten Wertung der
Eignungsnachweise.
4. Die für den Teilnahmeantrag erforderlichen Formulare und Vordrucke
(siehe Ziff. III.1) können unter [4]www.deutsche-evergabe.de herunter
geladen werden.
5. Die Teilnahmeanträge sind bis zum 11.12.2017, 12:00 Uhr (Eingang!)
in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift Ausschreibung der
Planung, Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung Projekt
Entflechtung Pausmühlenbach, 1. 3. BA, Teilnahmeantrag Nicht
öffnen! bei der unter Ziff. I.1 genannten Stelle als Original und als
Kopie sowie zusätzlich auf einem Datenträger (z.B. USB-Stick) im
pdf-Format einzureichen. Eine Verspätung führt zum Ausschluss.
6. Weitere Hinweise zum Teilnahmewettbewerb finden sich in dem Dokument
Bedingungen für Teilnahmewettbewerb, das unter
[5]www.deutsche-evergabe.de herunter geladen werden kann.
7. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs werden die ausgewählten
Bewerber zur Abgabe eines verbindlichen Angebotes aufgefordert.
8. Nach Angebotsabgabe erhalten die ausgewählten Bieter (siehe Punkt
IV.1.4) die Möglichkeit, ihre Angebote zu präsentieren. Außerdem werden
mit den Bietern Verhandlungsgespräche führt. Auf deren Grundlage werden
die verbliebenen Bieter aufgefordert werden, nochmals nunmehr
letztverbindliche Angebote abzugeben.
9. Auskunftsersuchen des Interessenten/Bewerbers zum
Teilnahmewettbewerb ebenso wie über das spätere Verhandlungsverfahren
sind ausschließlich über die Vergabeplattform
[6]www.deutsche-evergabe.de an den Auftraggeber zu richten. Andere
Stellen dürfen keine Auskünfte erteilen. Dennoch anderweitig erlangte
Auskünfte sind unbeachtlich.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer bei der Bezirksregierung Düsseldorf
Am Bonneshof 35
Düsseldorf
40474
Deutschland
Telefon: +49 2211473055
Fax: +49 2211472891
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB muss ein Nachprüfungsantrag
spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, eingelegt werden.
Nach Ablauf dieser Frist ist der Antrag unzulässig.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
10/11/2017
References
1. mailto:stefan.mager@aulinger.eu?subject=TED
2. http://www.aulinger.eu/
3. http://www.deutsche-evergabe.de/
4. http://www.deutsche-evergabe.de/
5. http://www.deutsche-evergabe.de/
6. http://www.deutsche-evergabe.de/
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